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L. Ciompi:

"Er (der Begriff SOTERIA; der Verf.) bedeutet für mich in erster Linie Hoffnung und Suche nach einer -vielleicht- besseren Schizophreniebehandlung"

AEBI, CIOMPI, HANSEN: Soteria im Gespräch. Psychiatrie-Verlag. Bonn 1996


Zentraler Gedanke der Soteria ist die Abschirmung von verwirrenden Umwelt - einflüssen und die kontinuierliche Stützung durch tragende zwischenmenschliche Beziehungen; sowie der Einfluß des, den Menschen umgebenden, Millieus auf seine Befindlichkeit.

Ciompis Leistung ist hierbei die Integration von biologischen und psychosozialen Aspekten. Er erkannte schon früh, daß eine nur einseitige Sichtweise

(also: nur biologisch: der Klient benötigt Medikamente
oder: nur psychosozial: der Klient benötigt Psychotherapie)

der Vielfalt menschlicher Verhaltensweisen nicht gerecht wird.

Dementsprechend begann er und seine Mitarbeiter in der SOTERIA / Bern ein Millieu zu schaffen, welches von einer freundlichen, entspannten, reizgeschützten bestimmt war.
Hintergrund ist, daß sich diese Atmosphäre auf die Stimmung (über den Hirnstoffwechsel, limbisches System) übertragen werde.

Weiter unabdingbare Bedingungen für eine förderliche Millieutherapie ("Wirkfaktoren"):

  1. die Schaffung einer Tagesstruktur, welche eine zielgerichtete, nicht-zweckfreie Beschäftigung beinhaltet. Die Beschäftigung ist hier jedoch keine isolierte Ergotherapie bei der das Werk in keinem erkennbaren Sinnzusammenhang mit den Lebensinhalten des Schaffenden steht.
    Vielmehr umfaßt "Beschäftigung" hier die alltägliche Arbeit, die überschaubar ist und deren Ergebnis unmittelbar erfahrbar ist (putzen, kochen, Kartoffeln schälen).
  2. die 48-h-Dienste der Mitarbeitet, da nur so ein intensives Eingehen / Verständnis der Mitarbeiter auf die Bedürfnisse der Klienten möglich ist. Gleichzeitig bewirken die längeren Dienstzeiten eine reizärmere Umgebung, die bei kürzeren Dienstzeiten nicht gegeben ist.
  3. die 1:1-Betreuung und das weiche Zimmer:
    Es muß zu jedem Zeitpunkt gewährleistet sein, daß eine 1:1-Betreuung möglich ist, um z.B. einen Klienten im weichen Zimmer, auch über einen längeren Zeitraum, zu betreuen.
  4. die Miteinbeziehung von Laien (also nicht fachspezifisch ausgebildete Menschen) als Mitarbeiter: (sofern die erforderliche menschliche Eignung -eine gefestigte Persönlichkeit mit Lebenserfahrung und Lernbereitschaft- vorliegt), um Normaltät und Alltag auch in der besonderen Situation der SOTERIA miteinfließen zu lassen Zeit

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Datum der letzten Änderung: 24.07.99